Seven Places: Sieben Orte in Deutschland

AUS DER VERGANGENHEIT FÜR DIE ZUKUNFT LERNEN: FOLGEN SIE DEN SPUREN JÜDISCHEN LEBENS IN DEUTSCHLAND, ERFAHREN SIE MEHR ÜBER DIE HISTORISCHEN EREIGNISSE UND ENTDECKEN SIE DIE VIELFALT DER WELTWEITEN ERINNERUNGSKULTUR.

„Seven Places. Sieben Orte in Deutschland“ ist eine Online-Ausstellung, die mit Hilfe eines Zeitstrahls die Erinnerung an den Holocaust, die Shoah, ebenso lebendig hält wie den laufenden Diskurs über die Erinnerungskultur. Als Besucher:innen können Sie in die Vergangenheit scrollen und die namensgebenden Seven Places, sieben Orte in Deutschland, und viele weitere Orte der Erinnerung kennen lernen, anschaulich nachvollziehen wie sie entstanden sind, wie sie sich verändert haben, wie sie zum Teil zerstört und wie sie wieder zum Leben erweckt wurden. Die Gleichzeitigkeit der Ereignisse verdeutlicht dabei Vielfalt, Unterschiede und Gemeinsamkeiten. Ab dem Jahr 321, dem Jahr, in dem der römische Kaiser Konstantin den Juden den Zugang zum Rat der Stadt Köln gewährte, werden sieben Orte in Deutschland exemplarisch über den gesamten Zeitverlauf dargestellt. Live-Veranstaltungen werden das Programm abrunden und bieten Ihnen Gelegenheit zum Austausch, zum Lernen und zur Vernetzung.

REMEMBRANCE IS VIVID THROUGH COMMUNICATION: ERINNERUNG IM DIALOG WEITERTRAGEN.

Eröffnung ONLINE-AUSSTELLUNG seven-places.org SIEBEN ORTE IN DEUTSCHLAND

BERLIN

Als im ausgehenden 12. Jahrhundert Berlin und Cölln gegründet wurden und sich später zu einer Doppelstadt zusammengeschlossen hatten, waren in dieser Region bereits jüdische Händler:innen tätig. Ab dem Ende des 13. Jahrhunderts ließen sich Juden und Jüdinnen dauerhaft in Berlin nieder.

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ESSEN

Heute ist Essen, Mitte des Ruhrgebiets und der Metropolregion Rhein-Ruhr wieder ein Zentrum jüdischen Lebens in Nordrhein-Westfalen. Der jüdischen Kultusgemeinde gehören hier mehr als 900 Mitglieder an. Bereits gegen Ende des 13. Jahrhunderts finden sich die ersten urkundlichen Erwähnungen jüdischer Siedler:innen; sie unterstanden als Schutzjuden der Landesherrin, der Äbtissin von Essen.

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HALLE

Im Schutze der im Jahre 806 gegründeten Burg Halle bildeten sich drei Ansiedlungen, deren Bewohner:innen überwiegend vom Sieden und Salzhandel lebten. Vermutlich hielten sich bereits um 1000 einige wenige Juden und Jüdinnen in Halle auf, das damals unter erzbischöflicher Herrschaft stand. Allerdings stammen die ersten gesicherten Quellen über eine jüdische Gemeinde in Halle erst aus dem Jahre 1184.

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KÖLN

Ob es in der spätantiken Siedlung Colonia Agrippinensis bereits eine jüdische Gemeinde gab, ist bis heute unklar. Grabungen im ehemaligen jüdischen Viertel, dem Standort des entstehenden „LVR-Museum MiQua. LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln“, lassen nun die berechtigte Annahme zu, dass es in Köln in der römischen Zeit eine wohlhabende jüdische Gemeinde gegeben hat. Der erste schriftliche Nachweis für die Existenz einer jüdischen Bevölkerung ist eine Urkunde des Kaisers Konstantin aus dem Jahre 321, die 2021 den Ausgangspunkt für das Festjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ liefert.

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NORDERNEY

Norderney war keine selbstständige jüdische Synagogengemeinde, sondern eine Filialgemeinde der Stadt Norden. Norderney verfügte aber über eine eigene Synagoge, die vornehmlich den hier weilenden jüdischen Badegästen zur Verfügung stand. Im Zusammenhang mit dem Badebetrieb und den Möglichkeiten des Handelns mit koscheren Waren siedelten sich ab Mitte des 19. Jahrhunderts auch jüdische Familien dauerhaft auf der Insel an, ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung blieb allerdings gering.

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ROSBACH/SIEG

Die Gedenkstätte „Landjuden an der Sieg“ in Windeck/Rosbach erinnert an die jüdische Tradition der Region. 1994 wurde sie im ehemaligen Hause der jüdischen Familie Seligmann eröffnet, zwölf ihrer Familienmitglieder wurden Opfer des Holocaust, die Nachkommen leben heute in der ganzen Welt verstreut. In der Gedenkstätte wird auch an die ehemaligen jüdischen Gemeinden in Hamm an der Sieg und in Ruppichteroth erinnert.

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SOLINGEN

Erstmals wird ein Jude in Solingen im 16. Jahrhundert erwähnt; im 18. Jahrhundert ziehen weitere Familien zu und eine Gemeinschaft entsteht. Die meisten Solinger Juden und Jüdinnen waren damals Händler:innen im Textilgewerbe, mit Leder, Häuten und Fellen; einige handelten mit Erzeugnissen aus der für die Region so wichtigen Klingenproduktion.

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STATEMENTS

Ausstellungseröffnung am 27. Januar 2015 im Paul-Löbe-Haus.

Erhalten Sie einen Einblick in die Vielfalt der bereits ins Leben gerufenen Projekte und die Möglichkeit, sich intensiver mit den verschiedenen Ansätzen der Erinnerungskultur auseinanderzusetzen.

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UNSERE PARTNER

7 Orte in Deutschland sind die ersten Akteure der interaktiven online-Ausstellung der Vereinten Nationen und des Zentrums für verfolgte Künste in Solingen. Ergänzt werden die 7 Orte um internationale Gedenkorte und Institutionen. Schon jetzt präsentiert die Web-Ausstellung mehr als 20 Partner:innen mit ihrem Gründungsdatum oder mit einer Veranstaltung.

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HONG KONG

Die Metropole Hongkong steht für die Begegnung von Ost und West, Diversität und diverse Demokratiebewegungen. Viele Juden kamen auf ihrer Flucht aus Deutschland in die damalige britische Kolonie. Dauerhaft lebten 1939 allerdings nur 400 europäische Flüchtlinge dort. Sie unterstützten weitere Geflüchtete auf ihrer Weiterreise. Das eigentliche Ziel der Flucht war die exterritoriale Zone in Shanghai, der einzige sichere Platz, wo Einreise und Verbleib ohne Visum möglich waren.

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SEVEN PLACES Ausstellungs-Eröffnung in Honkong 2021 // deutsche Untertitel

DAS PROJEKT

Verantwortlich für die Ausstellung ist das Museum Zentrum für verfolgte Künste mit Unterstützung des Holocaust and the United Nations Outreach Programme als multimediale Bildungsquelle zur Erinnerung und Aufklärung über die Novemberpogrome von 1938.

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